Nicht ganz zufrieden war Wolfgang Kaufmann nach dem Zeittraining am Samstagmorgen. „Wir haben dieses Mal das perfekte Zeitfenster für eine schnelle Runde verpasst“, so Kaufmann. „Das Timing war nicht perfekt, so dass ich kurz vor Freigabe des Qualifyings noch eine zusätzliche Runde auf dem Grand Prix Kurs drehen musste.“ Dadurch landete Kaufmann in seinen zwei Runden im Zeittraining mitten im dichten Verkehr. Für die erste Startreihe in der Startgruppe reichte die Rundenzeit von 8.36,945 Minuten dennoch.
Doch der erste Turn im 4-Stunden Rennen sollte Wolfgang Kaufmann entschädigen. Nach Startfreigabe stürmte Kaufmann neben dem führenden Gruppe H Porsche auf die erste Kurve am Nürburgring zu. „Leider war ich auf der Außenseite und damit auf der schlechteren Linie“, erzählte Kaufmann. Doch „Piranha“ biss sich fest und hängte sich an das Heck des Vordermannes. Zu Beginn der dritten Runde konnte Kaufmann dann in Turn 1 zuschlagen und auf Platz 1 vorfahren. „Der erst Stint hat richtig Spaß gemacht“, freute sich Kaufmann“, Immer nur ein paar Zehntel auseinander, das ist Motorsport wie er sein sollte!“.
Vier Runden lang duellierte sich Wolfgang Kaufmann mit dem Porsche der Konkurrenz, doch dann musste er aus dem Streckenabschnitt „Bergwerk“ heraus aufgrund eines anstehenden Überrundungsmanövers kurz vom Gas und die Führung war dahin. „Ich habe dann bei weiteren Überrundung noch mal Pech gehabt und den Anschluss leicht verloren.“ Für den Mittelstint übergab Kaufmann den Kremer Racing Porsche 997 K3 an Teameigner Eberhard Baunach, ehe der Profi aus dem Westerwald wieder das Cockpit enterte.
Leider lag da der Rückstand schon bei fast drei Minuten, so dass Kaufmann/Baunach nicht mehr in den Kampf um den Sieg in der Gruppe H eingreifen konnte. Doch der zweite Platz war sicher.
Ein weiterer VLN Lauf steht für Porsche Kremer Racing noch auf dem Programm in der laufenden Saison, bei den 6h Mitte August pausiert das Team jedoch.
Für Wolfgang Kaufmann geht es schon am kommenden Wochenende bei der Cup & Tourenwagen Trophy mit dem BMW Z4 M Coupe im belgischen Spa-Francorchamps weiter.