Dubioses Saisonende in Imola

Wolfgang Kaufmann wird beim Finale der Classic Endurance Serie durch kuriose Schäden eingebremst. 

Zum Ende der Rennsaison 2018 reiste Wolfgang Kaufmann ins italienischen Imola, um den historischen Ford Escort RS 1600 an den Start zu bringen, welcher von seinem Besitzer zum Verkauf freigegeben ist. Noch einmal Spaß haben mit einem der bedeutendsten Tourenwagen der 70er Jahre und ein gutes Ergebnis als Werbung einfahren. 
Im freien Training des „Heritage Touring Cup“ sah es für Kaufmann zunächst ganz gut aus. Obwohl die Konkurrenz stärker aufgerüstete Modelle des Ford Escort an den Start brachte, konnte sich der Molsberger Rennfahrer die drittschnellste Zeit der „Hundeknochen“ (so genannt wegen der Gestaltung des Frontgrills) gutschreiben lassen. Also alles auf Angriffsmodus im Zeittraining für den „Piranha“! Da verlief zumindest in den ersten Minuten alles nach Plan, die Rundenzeiten gingen nach unten. „Ich konnte sogar mit den Ford Capri aus den größeren Klassen mithalten, das sah gut aus“, berichtet Wolfgang Kaufmann. „Doch dann war auf einmal eine Öl Wolke im Innenraum, Rauch stieg auf und ich bin direkt in die Boxengasse gerollt“. Zurück an der Box ergab die Untersuchung des Teams, dass die Öleinfüllschraube des Hinterachsdifferential fehlte. „Da war nichts abgebrochen, die Schraube war einfach weg“, wunderte sich Kaufmann. Ein Schaden, der so eigentlich nicht auftreten kann. Trotz des vorzeitigen Trainingsabbruch sollte Kaufmann dennoch das Rennen von Rang 4 aus aufnehmen. 
 
Unklare Wetterbedingungen für das einstündige Rennen am Sonntag ließen die Reifenwahl zum Poker werden. Wolfgang Kaufmann setzte jedoch aufgrund der feuchten Strecke auf Regenreifen da das Risiko für profillose Slicks und der Zeitenverlust zu groß gewesen wären, auch wenn die Piste langsam abtrocknet. Die ersten zwei Runden im Nassen bestätigten die Reifenwahl und Kaufmann konnte bereits schnell Plätze gutmachen. Doch dann sollte das Rennen mit einem Schlag beendet sein. Probleme an der Hinterachse zwangen Kaufmann zur Aufgabe an der Strecke. „Eine Schraube an einer Hinterachsstrebe war abgerissen.“ 
 
Leider ging die Saison 2018 für Wolfgang Kaufmann ohne zählbares Ergebnis zu Ende, doch die Planungen für 2019 laufen bereits.


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